Sportliche Höchstleistungen, große Emotionen und eine super Stimmung!

Rückblick: Voltigierturnier in Oberbauerschaft

Sportliche Höchstleistungen, große Emotionen und eine super Stimmung!

Hüllhorst. Am 24. und 25. Juni lud der Reiterverein „Herzog Wittekind“ Oberbauerschaft zu einem Voltigierturnier auf seine Pferdesportanlage in Ahlsen ein. An den zwei Turniertagen konnten die Veranstalter knapp 500 Sportlerinnen und Sportler sowie zahlreiche Besucher und Pferdesportinteressierte am Reineberg begrüßen.

Im Voltigiersport werden die einzelnen Mannschaften, Duos und Einzelvoltigierer in Leistungsklassen eingeteilt. Ein Auf- oder Abstieg erfolgt über die Wertnoten der Richter, die bei den Turnieren vergeben werden. Dabei wird zwischen der Wettbewerbsordnung (WBO) und der Leistungsprüfungsordnung (LPO) unterschieden. In der WBO sind Prüfungen des Breitensports geregelt, in der LPO der Leistungssport.

So stand der erste Turniertag am Samstag zunächst ganz im Zeichen

des Breitensports. Die meist noch sehr jungen Voltigierinnen und Voltigierer zeigten zum Beispiel in Galopp/Schritt-Prüfungen ihr Können auf dem Pferderücken. In diesen Prüfungen zeigen zunächst alle Mannschaften eine ‚Pflicht' auf dem galoppierenden Pferd, die für alle aus den selben Übungen besteht. Für die anschließende Kür geht das Pferd dann im Schritt. In der Kür haben die Mannschaften dann mehr Gestaltungsmöglichkeiten in der Übungsauswahl und -ausführung.

Am Sonntag waren dann die LPO-Prüfungen angesetzt. Hier maßen sich Mannschaften aus den Leistungsklassen M, L und E sowie A. Die Leistungsklasse M war dabei die höchste vom Veranstalter ausgeschriebene Leistungsklasse. Nachmittags wurde dann in Duos auf dem Holzpferd geturnt.

Eine besondere Prüfung des diesjährigen Turniers war der GVO-Dreikampf. In dieser Prüfung, die vom RV Oberbauerschaft entwickelt und von der GVO-Versicherung Hüllhorst unterstützt wurde, zeigten die teilnehmenden Mannschaften eine ihrer Leistungsklasse entsprechende Pflicht auf dem Pferd, eine Kür auf dem Holzpferd und einen anschließenden 4x50 Meter Staffellauf.

Alle Ergebnisse wurde dann zusammengerechnet um den Sieger zu ermitteln. Sabine Schnake vom RV Oberbauerschaft hat diese Prüfung maßgeblich mit entwickelt und betonte, dass sie besonders für Mannschaften interessant sei, deren Pferd zum Beispiel noch am Anfang der Voltigierpferdeausbildung stehe. In solchen Fällen kommt es vor, dass Mannschaft und Pferd zwar schon sehr gute Pflichtdurchgänge absolvieren könnten, aber noch keine Kür auf dem Pferd möglich sei. Bisher konnte dann nicht an Turnieren teilgenommen werden. Durch den GVO-Dreikampf sei aber nun eine Möglichkeit geschaffen worden.

Außerdem ist vor allem in den Staffelläufen ordentlich Stimmung in die Halle gekommen, die neben den Teilnehmern auch das Publikum erfasste.

Das Organisationsteam bedankt sich bei allen Helferinnen und Helfern, den Sponsoren, Richtern, Sanitätern und sonstigen Beteiligten, ohne die ein solches Turnier nicht möglich gewesen wäre.